Eigentlich haben wir Eriks Patenonkel Volly erzählt, nur wenige Arbeiten geplant zu haben und viiiel Freizeit mit Angeln zu verbringen. Aber erstens kommt es ja immer anders und zweitens, als man denkt:
Da schon nach drei Tage der Wasservorrat im Hausbrunnen erschöpft ist, müssen wir erneut Wasser aus dem Garten umpumpen. Am Nachmittag kommt unser dänischer Nachbar Claus vorbei und berichtet, wie er mit seinem Vater vor 20 Jahren seinen Gartenbrunnen ans Hauswasserwerk angeschlossen habe. Diese Idee hatten wir auch schon!
Während wir noch überlegen, ob und wann wir ein so großes Unterfangen in Angriff nehmen wollen und könnten, beschließen Erik und Volly: Jetzt!.
Gesagt getan und so beginnt das große Buddeln. Natürlich ist unser Boden extrem steinhaltig und so artet der 1,6m tiefe und ca. 10m lange Graben zu echter Schwerstarbeit aus. Richtig vorwärts gehts dann, als Michel auch zum Spaten greift.
Gemeinsam verlegen wir das neue PE-Rohr, Michel montiert stundenlang im Keller die neue Verbindung. Aber schließlich ist es geschafft: Ab sofort können wir unser Wasser sowohl aus dem Hausbrunnen, als auch aus dem Gartenbrunnen saugen und das alles mit nur zwei Vierteldrehungen an den beiden Kugelhahnen.
Unsere Sitzecke haben wir um ein Sofa und einen schönen Ohrensessel erweitert. Am Wochenende hat uns unser deutscher Nachbar Hajo mit Freunden besucht und so wurde das große Wohnzimmer auch endlich mal richtig eingeweiht!
"Skål !"
P.S.: Geangelt haben die Männer natürlich trotzdem, währenddessen habe ich mir mit Yumi die Zeit im Wald vertrieben und einen Elch gesehen!!! :-)
Buddelarbeiten
Damit wir eine gute Wasserqualität ins Hauswasserwerk saugen, wollen wir den Brunnen etwas restaurieren: Das meiste Wasser saugen wir mit der Tauchpumpe ab (hoffentlich die letzte Amateurfüllung des Hausbrunnens). Der Rest ist Handarbeit: Und Eriks Einsatz im Brunnen lohnt sich. Neben dem restlichen, dreckigem Wasser und viel Schlamm hat er drei Emailleeimer, einen Schraubendreher und eine zu einem Klumpen verrostete, große Wasserpumpenzange gefunden. Am nächsten Tag habe ich sie mir genauer angesehen, den Rost mühsam entfernt.. und siehe da: Nun funktioniert sie sogar. Prima, denn die fehlte uns noch im großen Werkstattsortiment! :-)
Mir gefallen die vielen ausgebuddelten Steine ja, denn ich möchte die angefangenen Steinwälle erweitern und haben nun endlich neues Material. Während ich noch die letzten Steine in Position bringe, füllen die Männer den Graben wieder und bedecken ihn mit Grassoden.
Steine, Garten und Schweden, das passt immer.
Endlich haben wir für unseren Höllen-Holder eine Fräse ergattern können. Und die wird natürlich sofort ausprobiert. Das ist Arbeit für ECHTE Männer und daher Chefsache! :-)
Beim Abharken des Mulches (und auch das ist kein Zuckerschlecken!) bekommt er aber immer wieder Unterstützung von Erik und Volly.
Am Ende ist die Fläche eben und man hat einen schönen Blick auf einen weiteren neuen Steinwall, den Hickory und die Rosen. Weil es recht kahl aussieht, habe ich alle gesammelten Blumenzwiebeln dort gesetzt. Im Frühjahr wird Rasen gesät und gewalzt. Wir sind sehr gespannt, wie es dann ausschaut!
Für Sonntag haben die Männer sich im Kanucenter Angelkarten zum Fliegenfischen im Bolmån gekauft und eine tolle Stelle an einer alten Mühle auserkoren. Leider war das Angelvergnügen nur kurz, denn nach einer halben Stunde sagte ihnen jemand, dass man zu dieser Jahreszeit dort gar nicht angeln dürfe. Der Umtausch der Angelkarten ist bisher nicht geglückt, aber Michel bleibt dran!! :-(
Außerdem haben die Männer die Kamera vergessen und ich habe einige Tage später nur ein paar Handyfotos gemacht. Die Stelle ist wunderschön und die Jungs waren sicher nicht zum letzten Mal dort, Fliegenfischerbilder folgen also irgendwann mal!! ;-)
Unser Haus hat noch die ursprünglichen Deckleisten von 1929, die inzwischen nicht mehr zu bekommen sind. Leider fehlen schon einige und auch der Anbau ist noch "unverziert". Not macht ja bekanntlich erfinderisch und so haben wir im heimischen Sägewerk unbesäumte Duglasienbretter gekauft, aus denen Heinz uns Leisten gesägt und mit dem passenden Huckel gefräst hat. DANKE Heinz!
Versuch's mal mit Gemütlichkeit,...
Das können wir nämlich auch: die Zeit genießen - unsere Liebe zu Schweden, zur Natur, zu Ruhe und Idylle.
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Love is a burning thing, and it makes a fiery ring, bound by wild desire, I fell in to a ring of fire.
I fell in to a burning ring of fire, I went down, down, down - and the flames went higher.
And it burns, burns, burns - the ring of fire - the ring of fire.
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