Frühling in Deutschland, aber Småland hat er noch nicht so richtig erreicht. Nieselregen empfängt uns bei der späten Ankunft am Kattgård. Wir sind nur zu einer kurzen Inspektion des Ferienhäuschens Rehtnyg und zum Auffüllen des dortigen Feuerholzes angereist. Am nächsten Morgen steht aber zuerst eine große Hunderunde durchs Dorf an. Bei Nachbar Claus ist eine lang geplante Renovierung gestartet. Der kleine Wintergarten wurde abgerissen. So schöne alte handgemachte Gläser in den Fenstern und die alte Türen.. alles für den Schrott? Da fragen wir doch mal freundlich nach.. Und tragen die Zeitzeugen kurz darauf rüber in unsere Scheune. Wer weiß, wo sie zu neuem Glanz erstrahlen werden...
P.s.: Die coolen Bänke hätte ich schon auch genommen, aber die standen nicht am Schrotthaufen. ;-)
Und auch der eigene Garten wartet mit einer schönen Überraschung auf: Meine im Juni 2023 gepflanzten Bärlauch-Zwiebeln sind tatsächlich neu ausgetrieben und sehen richtig schön knackig und gesund aus. Sogar aus den drum herum verstreuten Samen sind neue Pflänzchen gewachsen. Kurze WhatsApp-Frage an Anja (die mir die die Pflanzen geschenkt hat - DANKE NOCHMAL dafür! ♥ ): Darf man schon ein paar Blätter klauen, oder muss sich der Bärlauch erst weiter etablieren. Positive Rückmeldung! Also dann: Heute gibt es ein deftiges Bärlauch-Omelett zum Frühstück. Sooo lecker!
Dank unserem alten Treckerchen ist der Brennholz-Vorrat schnell aufgefüllt. Endlich kann ich mich dem Garten, meiner Lieblingsbeschäftigung widmen. Die neuen Hochbeete sind schon fast so stark abgesackt, wie meine alten. (Die alten zeige ich euch lieber gar nicht..*lach) Im ersten Beet wächst der Feldsalat vor sich hin, dem geben wir noch einen Monat, bis zu unserem nächsten Besuch, hier wird nur mehrmals geflutet, um die Waldameisen zu vertreiben. Herrgott! ist hier denn nicht anderswo ein schönes Plätzchen? Müsst ihr ausgerechnet in meine Beete einziehen? Aus dem zweiten Beet schaufele ich alle "gute" Erde bis ich zur Laubschicht heraus. Dann wird Strauchschnitt und Kompost aufgefüllt, Kartoffeln gelegt und die Erde wieder darüber geschüttet. Ebenso verfahre ich mit den Betonringen: Vorhandene Erde raus, Äste und Kompost rein. In den höheren Ring werde ich im Mai einen Rhabarber pflanzen, im flachen Ring stecke ich Zwiebeln und säe Möhren aus.
Für den nächsten Tag ist Schietwetter vorhergesagt. Zeit für eine Loppis- und Strandtour. (Eifrige Leser kennen das ja schon: Wir mögen den Strand gerne menschenleer, da stehen die Chancen bei Schietwetter am besten.)
Im Mai erwarten wir Besuch von einem Fliegen-binde-Kollegen von Michel. Deswegen steht auch ein Besuch bei Wittlock-Sportfiske AB auf unserem Programm. Als das Tütchen voll ist, strahlt der Michel. Auf zum Hundeglück.. ♥
Schwuppdiwupp, da scheint die Sonne wieder durch die Wolken. Den letzten Tag verbringe ich nochmals im Garten.
Ich wage einen dritten Versuch: Mit Pappe und dem restlichen Kompost lege ich ein sogenanntes No-Dig-Beet an. Das klassische Umgraben entfällt dabei. Aufmerksame Leser unserer Homepage wissen, dass ich mit dieser Methode bereits ZWEIMAL auf die Schnau.. ähm.. Nase gefallen bin, oder können es hier nachlesen. ;-)
Da es aber so schön einfach ist und ich gerade das passende Material vorrätig habe, möchte ich mit der Aktion schon mal einen Grundstock für die geplante Beerensträucher-Hecke schaffen. Ihr dürft mit mir gespannt sein, ob es diesmal klappt. - UND mir gerne die Daumen drücken! ;-)