Das gewonnene Bienenwachs, der aussortierten und anschließend ausgeschmolzenen Brut- und Honigräume haben wir bislang nur für die Herstellung von Kerzen gereinigt. Dazu wird das Wachs mehrmals geschmolzen und anschließend so langsam wie möglich abgekühlt, damit sich Feststoffe am Boden sammeln. Nach dem vollständigen Erkalten wird die "Dreckschickt" dann von der Unterseite des Blockes abgekratzt und die Prozedur beginnt von vorne. Die Reinheit dieses Wachses war bisher ausreichend, um davon Kerzen oder Christbaumanhänger zu gießen. Die Wachsplatten für Mittelwände und Honigräume haben wir zugekauft, beziehungsweise gegen das von uns gereinigte Wachs im Großhandel eingetauscht.
Zukünftig wollen wir aber versuchen, den Wachskreislauf in unserer Imkerei zu schließen. Das heißt die Wachsplatten selbst zu gießen. Das erforderliche Equipment ist vorhanden und die Gefahr durch Wachs von außerhalb Krankheiten einzuschleppen wird damit minimiert. Die ersten Versuche starten wir mit recht reinem Wachs, welches bei der Entdeckelung zum Schleudern oder einer kaputten neuen Wachsplatte gesammelt wurde.
Die Mittelwand-Gießanlage wird an den Gartenschlauch angeschlossen, denn sie funktioniert wassergekühlt. - Nach ein paar Versuchen klappt es schon ganz gut und mit Hilfe einer selbstgefertigten Schablone schneidet Michel seine ersten eigenen Wachs-Platten aus. :-)
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