In diesem Jahr ist mir in unserem Garten eine Verwandlungskünstlerin unter den Blumen aufgefallen. Ein echter Hingucker zu jeder Jahreszeit.
Es ist die Lunaria, auch Judaspfennig, Silberblatt, Silberling, Silbertaler oder Mondviole genannt.
Im Frühsommer leuchtete mir das Kreuzblütengewächs mit seinen vielen violetten Kronblättern unter einigen Gehölzen entgegen. (Ein weiterer Pluspunkt: Es ist also durchaus halb- oder schattenverträglich!). Später im Sommer trägt die Pflanze flache quietschgrüne Samenstände, die sich nach und nach transparent verfärben, bis schließlich einige dunkle, geflügelte Samen durch das reife Schötchen schimmern. Der Herbst weht das „Häutchen“ der Schoten weg, die Samen fallen herab oder werden mitgetragen und zurück bleiben silbrig schimmernde Zwischenwände.
Diese erinnern mit ihrer manchmal kreisrunden Form an den Mond und führten auch zur Namensgebung „Mondpflanze“ (lat. Lunaria) durch den schwedischen Naturforscher Carl von Linné
Die Blüten werden gern von Schmetterlingen und Bienen besucht, was uns als Imker natürlich zusätzlich freut.
Die jungen Blätter des Silberblatts sollen einen kohlähnlichen Geschmack haben
und können als Gemüse in der Pfanne zubereitet werden.
Ich möchte sie aber als Augenschmaus genießen und habe sie, wie ihr seht, bereits für Dekozwecke genutzt.
Im Spätherbst werde ich die Samen, der zu den Kaltkeimern gehörenden Pflanze, 3 cm tief an den gewünschten Stellen rund um den Kattgård aussäen und mich hoffentlich in den nächsten Jahren auch hier an ihrem Schauspiel erfreuen.
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